...und Sie dachten, Schöpfung sei unlogisch...
Am Anfang gab es nichts.
Und als es lange genug nichts gegeben hatte verdichtete sich nichts und implodierte. Dadurch entstand dann etwas (Materie, Energie...), was sich unaufhaltsam in nichts ausbreitete. Inzwischen ist die Forschung soweit, dass sie beweisen kann, dass es sich unendlich weit ausgebreitet hat...
Ach ja, bei der Gelegenheit sind wohl auch noch ein paar Gesetzmäßigkeiten entstanden an die sich sämtliche Ausgeburten dieses Knalls in Zukunft halten würden...
Irgendwann (sagen wir der Einfachheit halber "nach Milliarden Jahren") ordneten sich kugelförmige Materiehäufchen um Energiequellen und begannen diese in geordneten Bahnen zu umkreisen.
Eines dieser Häufchen war ein buntes Gemenge der verschiedensten Elemente, erst mal flüssig versteht sich, das vor sich hin erstarrte. Dabei stiegen aus der flüssigen Oberfläche Gase auf, die irgendwann anfingen, sich um die Kugel anzusammeln, weil sie aufgrund einer der zufällig entstandenen Gesetzmäßigkeiten von der Masse der Kugel angezogen wurden. Wir nennen das Gasgemisch der Einfachheit halber mal "Atmosphäre"... in dieser Atmosphäre waren dann zwei Gase, Sauerstoff und Wasserstoff, die miteinander reagierten und zu einer bis dahin ungekannten Flüssigkeit wurden. Die regnete dann auf die erstarrende Kugel (Ich gebe ihr jetzt zur besseren Erkenntnis mal einen Namen: Erde).
Die Erde kühlte dadurch noch schneller ab und an ihrer Oberfläche bildeten sich riesige Gewässer. Das Wasser vermischte sich jetzt mit den Mineralien, die es ausgespült hatte. Ursuppe wäre doch ein passender Name für die Brühe, oder?
Nach Milliarden Jahren entwickelten sich in der Ursuppe dann aus lauter Langeweile (weil so ein Planet auf dem sich nichts weiter rührt ist ja touristisch unattraktiv) Lebensformen: da fanden sich in der Suppe zufällig (wie auch sonst) ein paar Aminokomplexe und sagten sich: "Hey, wir könnten uns doch auch mal verbinden, mal gucken, was da rauskommt!" Das fanden dann noch diverse andere Grundelemente und Rohformen die da rumschwammen gut und begannen mit ihrer Aktion "come and join the fun", deren Ergebnis als "Zelle" in die Geschichte eingehen sollte. Da die Aktion aber überall in der Suppe durchgezogen wurde gab es bald Hunderte, ach was sag ich, Milliarden Zellen. Dann dachten sich zwei Zellen (habe ich erwähnt, dass schon wieder Milliarden Jahre vergangen sind?!), dass das Einzellerdasein langweilig ist und begannen sich zusammenzutun. Das machten ihnen beizeiten die anderen Zellen nach und so entstanden die verrücktesten Mehrzeller.
Einige Einzeller wollten aber nicht mitmachen, wie sonst könnte man sich erklären, dass es noch heute solche Viecher gibt?! Die Mehrzeller nannten sich dann irgendwann "Fische" und begannen wehrlose Einzeller aufzufressen. Die eher pazifistisch veranlagten Mehrzeller schlugen die Laufbahn der "Pflanzen" ein und wurden auch beizeiten Nahrungsgrundlage.
Aber weil die Pflanzen eben doch die intelligenteren Fische sind verließen sie die Gewässer und zogen sich teilweise an Land zurück. Doch der Fisch nicht dumm, morpht zum Lurch und lebt fortan an Land oder im Wasser, nach eigenem Gutdünken. Einige Lurche morphten dann zu Reptilien, die dann irgendwann fliegen lernten und Federn ausbildeten. (ach ja, inzwischen sind mal wieder ein paar Milliarden Jahr vergangen) Dann machte das Federviehzeug einen evolutionären Rückschritt und kehrte aus der Luft auf den Boden zurück, wo es zu Säugetieren digitierte. Die schlausten von ihnen lernten irgendwann auf zwei Beinen laufen und entwarfen haarsträubende Theorien über ihre Herkunft...
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